Die Schmiede wurde erst 1914/15 errichtet. In ihr werden alle Schmiede und Preßstücke wie Achsbüchsen, Dampfkolben, Feuerbüchsbodenringe, Kesselbeschlagteile, Treib- und Kuppelstangen, Steuerteile, Bremse usw. hergestellt. Hier arbeiteten drei dampfhydraulische Pressen (1200t, 400t, 350t), 18 Dampfhämmer (250 bis 2500 Kg), 6 Fallhämmer für Gesenkschmiedearbeiten und eine horizontale Schmiedemaschine. Für die Erwärmung der schweren Schmiedestücke sind Siemens-Regenerativöfen vorgesehen, die mit eigens in einer speziellen Braunkohle-Generatorgasanlage hergestellten Gas beheizt werden. In der Gesenkschmiede dienen Koksöfen zum Anwärmen, für die kleineren Schmiedearbeiten sind eine Vielzahl Schmiedeherde aufgestellt. Gebläse liefern den für die Schmiedefeuer erforderlichen Wind, während die Abgase unterirdisch abgesaugt und in die drei Schornsteine gedrückt werden. Mechanische Scheeren und Sägen sowie Abgratpressen vervollständigen die Ausrüstung in der Schmiede.
Ansicht der Schmiede entlang der Görlitzer Bahn.
Im Vordergrund das Klärwerk
Der Abdampf der mit Dampf betriebenen Einrichtungen in der Schmiede
wird in einen Dampfwärmespeicher geleitet, von wo er aus mittels einer
Abdampfturbine in der Kraftzentrale zur Erzeugung elektrischen Stroms dient.
Der hier erzeugte Strom reicht genau für alle in der Schmiede betriebenen
Elektromotoren.
Alle Abbildungen sind Werksaufnahmen der B.M.A.G und sind [021] entnommen.
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