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Die große Lokomotiv- Montagehalle wurde im Zeitraum 1919/23 errichtet,
um "auch schwerste und längste Lokomotiven" (Zitat von 1928) zusammenbauen
zu können. In dem 260m langen Mittelschiff waren 31 Montagestände
von je 24m Länge vorhanden, die von 2 Laufkränen mit je 150t
Tragkraft bedient werden konnten.
Im südlichen 2-geschossigen Anbau waren die Werkstätten zur
Fertigbearbeitung der Teile bei der Montage und eine Schlosserei untergebracht.
Im Obergeschoß befanden sich eine Klein- und Armaturen- Dreherei
sowie Lagerräume. Im 35m breiten nördlichen Anbau waren
zwei Sozialtrakte, Lager für schwere und leichte Teile, die Kupferschmiede
und eine Klempnerei untergebracht. Der
vordere Teil war ein 5-ständiges Lokomotiv- Heizhaus, dem eine Drehscheibe
(Fotostandort für die meisten Werks- Aufnahmen) vorgelagert war. Im
vorderen Teil der großen Montagehalle befand sich ein Gleis, auf
das die fertigen Lokomotiven aufgesetzt wurden und im Anschluß direkt
in eine Wiegehalle gelangten, in denen die Achsdrücke bestimmt werden
konnten. Auch dieses Gleis war mit der Drehscheibe verbunden. |