---- |
Die gezeigte Lokomotive
03 256 weist gegenüber den früheren Lokomotiven der gleichen
Gattung noch folgende Hauptmerkmale auf:
Vergrößerung
des Wasservorrates des Tenders von 32 auf 34 m³,
erhöhte Anwendung elektrischer
Lichtbogenschweißung,
Anwendung einer devisensparenden
Bauweise.
Die Vergrößerung
des Wasservorrates auf 34 m³ entsprang der Forderung des neuzeitlichen
Schnellzugverkehrs, lange Strecken ohne Ergänzung des Vorrates durchlaufen
zu können.
Dies war möglich ohne
Vergrößerung des Tenders und seines Gewichtes dadurch, daß
die bisherige genietete Ausführung verlassen und der Tender zusammen
mit dem Rahmen vollständig elektrisch geschweißt wurde.
Elektrische Lichtbogenschweißung
ist auch bei der Fertigung der Lokomotive in weitestem Umfange zur Anwendung
gekommen, nicht nur für die früher üblichen Verbindungen
durch Nieten oder Schrauben, sondern auch durch Verwendung vollständig
geschweißter Bauteile an Stelle von Stahlgußteilen.
Als Beispiel für die
erste Art seien erwähnt, die Lukenfutter des Kessels sowie die Untersätze
der |
------- |
|
Handstangenstützen
usw., die sämtlich nicht mehr aufgenietet, sondern elektrisch aufgeschweißt
sind, und die geschweißte Ausführung der Rauchkammer.
Für die zweite Art können
als besonders bemerkenswerte Teile das schwere Verbindungsstück
zwischen den |
Geschweißte Zylinderverbindung
- Rauchkammerträger und Pufferbohle |
|
|
|
Zylindern, das gleichzeitig
Rauchkammerträger ist, der vordere und hintere Stehkesselträger,
die Verbindung zwischen den Zylindern und dem Gleitbahnträger und
die Schwingenlager, um nur einige Beispiele zu nennen, angeführt werden.
Die Lokomotive besitzt weiterhin
eine vollständig elektrisch geschweißte Feuerbüchse. Diese
ist jedoch nicht, wie früher bei der Deutschen Reichsbahn üblich,
aus Kupfer, sondern aus Gründen der Devisenwirtschaft aus einem Sonderstahl
gefertigt, der sich durch hohe Alterungsbeständigkeit und Korrosionssicherheit
auszeichnet.
Nach Fertigstellung werden
die Schweißnähte der Feuerbüchse einer genauen Untersuchung
mittels Röntgenstrahlen unterzogen und photographisch aufgenommen,
um sicher zu sein, daß die Schweißung in allen Teilen absolut
einwandfrei ist und nicht etwa durch Schlackeneinschlüsse eine herabgesetzte
Festigkeit aufweist.
Erst wenn dies unbedingt
feststeht, wird die Feuerbüchse in den Kessel eingebaut. |
|
|