LOUIS VICTOR ROBERT SCHWARTZKOPFF
 

  Am 05. Juni 1825 wurde Louis Victor Robert Schwartzkopff in Magdeburg geboren. 16jährig legte er sein Abitur-Examen ab und besuchte von 1842 bis 1845 das Gewerbeinstitut in Berlin. Im Anschluß arbeitete er zwei Jahre lang bei Borsig in allen Abteilungen, wo er auch oft persönlichen Kontakt zu August Borsig hatte. Während dieser Zeit befaßte er sich ausgiebig mit der Montage von Lokomotiven und war sogar als Lokomotivführer tätig. Von 1847 bis1851 fand er eine Anstellung als Maschinenmeister bei der neu erbauten Magdeburg-Wittenberger Eisenbahn. 1851 gab er diese Stellung auf und siedelte mit seiner Frau nach Berlin über, wo er mit einem kleinen Kapital seines Vaters das Grundstück Nr. 20 in der Chausseestraße kaufte und die "Eisengießerei und Maschinen-Fabrik von L. Schwartzkopff" am 3. Oktober 1852 ins Leben rief. Alsbald konnte die Fabrik erweitert werden und wuchs zu einem vielseitigen und gefragten Unternehmen heran. Ein Brand im Jahre 1860 an der Stettiner Bahnhofsseite konnten den stetigen Aufstieg auch nur kurzzeitig behindern. Im Jahre 1867, genau am 7. Februar, verließ die erste Lokomotive mit Namen "Weißhaupt", gebaut für die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn, die Schwartzkopffschen Werkstätten. Da die alten Produktionsanlagen für die Fertigung der Lokomotiven nicht mehr ausreichten, wurde auf einem Gelände an der Ackerstraße Nr.96 (heute Scheringstraße 28) ein "Neues Werk" errichtet, wo dann 34 Jahre lang der Lokomotivbau angesiedelt war.
Am 1. Juli 1870 wurde das Unternehmen in die BERLINER MASCHINENBAU- ACTIEN-GESELLSCHAFT vormals L. SCHWARTZKOPFF. umgewandelt. Schwartzkopff wurde ihr Generaldirektor, bis er sich am 30. Juni 1888 aus dem Arbeitsleben zurückzog. Nur vier Jahre später verstarb Schwarztkopff am 7. März 1892 an den Folgen eines Schlaganfalls. 
 
 
 

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