BERLINER MASCHINENBAU-A.G.  VORMALS L. SCHWARTZKOPFF
Chronik
 
05.06.1825 Louis Victor Robert Schwartzkopff wird in Magdeburg geboren
1842-45 Schwartzkopff besucht das Gewerbeinstitut in Berlin
1845-47 Schwartzkopff arbeitet bei Borsig in allen Abteilungen
1847-51 Schwartzkopff arbeitet als Maschinenmeister bei der Magdeburg-Wittenberger Eisenbahn
03.10.1851 Grundsteinlegung für die Eisengießerei und Maschinen-Fabrik von L. Schwartzkopff in der Chausseestraße 20
1856 Kauf von weiteren Grundstücken und Erweiterung des Betriebes um ein Verwaltungsgebäude, mechanischer Werkstatt, Schlosserei, Lagerschuppen und Trockenraum
1860/61 Nach erheblichen Brandschaden erweiterte Fertigungskapazität nach Wiederaufbau - Fertigung von Eisenbahnmaterial aufgenommen (Weichen, Drehscheiben, Wasseranlagen).
1867 Erweiterung der Anlagen in der Chausseestraße, Erwerb von Flächen an der damal. Ackerstraße (jetzt Scheringstraße) und Errichtung von Werkhallen - Aufnahme der Fertigung von Lokomotiven 
01.02.1867 Die erste Lok, "Weishaupt", wird an die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn übergeben
01.07.1870 Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft - BERLINER MASCHINENBAU- ACTIEN- GESELLSCHAFT vormals L. SCHWARTZKOPFF, Berlin - Generaldirektor wird Louis Schwartzkopff
30.06.1888 Louis Schwartzkopff legt sein Amt als Generaldirektor nieder und setzt sich zur Ruhe.
1892 Louis Schwartzkopff stirbt
1897 Die BMAG erwirbt ein ca. 600 000 m² großen Grundstücke in Wildau im Süden von Berlin - Beginn des Aufbaues einer neuen Fertigungsanlage mit Wohnsiedlung und dazugehöriger Infrastruktur. 
01.05.1900 Eröffnung des Bahnhofes Wildau für den öffenlichen Personenverkehr
01.09.1900 Eröffnung der neuen Produktionsanlagen in Wildau (Dieses Datum wird in späteren Werks-Chroniken von der BMAG selbst genannt! Das Teltower Kreisblatt meldet eine Betriebsaufnahme erst Mitte September ! 
1905 Auslieferung der Baumusterlokomotiven pr.T16
1906 Auslieferung der ersten in Deutschland gefertigten Druckluft-Lokomotive für den Einsatz in Bergwerken.
04.07.1907 Gründung eines gemeinsamen Unternehmens mit der Firma J.A.Maffei, München, - Maffei-Schwartzkopff-Werke GmbH - neben dem bestehenden Wildauer Schwartzkopff- Werk. Fertigung von Dampfturbinen, Generatoren, Zentrifugalpumpen, ab 1910 elektr. Lokomotiven und Ausrüstungen.
1913 Verlegung des Allgemeinen Maschinenbaus in eine neue größere Werkstätte nach Wildau
1924 Beginn der Entwicklung und Fertigung von Diesel-Lokomotiven
1927 Beginn der Entwicklung von Verbrennungsmotorgetriebenen Kleinstlokomotiven, 
1930 erste Veruchsfahrzeuge an die DRG geliefert. 
1929 Fertigstellung der H 02 1001, einer Höchstdruck-Versuchslokomotive (120 at) - Bauart SCHWARTZKOPFF-LÖFFLER (Diese Lok erfüllt nicht die in sie gesetzten Erwartungen.)
1936 Anläßlich der Olympiade in Berlin wird in der Ausstellung "Deutschland" eine Lokomotive der Baureihe 03 von Schwartzkopff präsentiert. Die Lok wurde am Bahnhof Heerstraße auf Culemeyer-Wagen verladen und publikumswirksam (auch im Film festgehalten) entlang der olympischen Feststraße in die Ausstellungshalle transprtiert.
29.08.1939 Abnahme der 01 1001 durch die Deutsche Reichsbahn
01/1944 Ablieferung der ersten 42'er mit Stehbolzenkessel
1945 Ende der Lokomotiv-Produktion nach 78 erfolgreichen Jahren bei Schwartzkopff !
Zerstörung der Hauptverwaltung in der Chausseestraße bei den Kämpfen um Berlin. 
Beträchtliche Schäden im Werk an der Ackerstraße (Scheringstraße), Wiederaufnahme der Produktion am 20.09.1945. 
Demontage des gesamten Werkes und Abriß der großen Werkhallen der BMAG und der AEG (vorm. MSW) in Wildau. Danach beginnt man auf dem Werksgelände wieder mit Reparatur- und Schlosserarbeiten, bald auch mit der Produktion von Maschinen und Anlagen im Auftrag und unter Verwaltung der SMAD. 
01.07.1948 Neue Betriebsbezeichnung:  Fahrzeugs und Beschaffungs GmbH Wildau
01.01.1949 Neue Betriebsbezeichnung:  LOWA Lokomotivbau Wildau VEB (Lokomotiv- und Waggonbau)
01.07.1950 Neue Betriebsbezeichnung: VEB ABUS Schwermaschinenbau Wildau (Ausrüstungen von Bergbau und Schwerindustrie)
1951-1966 Die BMAG in West-Berlin erweitert ihre Produktion, Ausbau Scheringstraße(Werk I), neue Werkstätten in Reinickendorf (Werk III) und Borsigwalde (Werk IV). Hergestellt werden hauptsächlich Gußstücke, Werkzeugmaschinen, Lebensmittel- und Textilmaschinen. 
01.05.1952 Aufbau des VEB Schwermaschinenbau "Heinrich Rau" Wildau
1966 Die BMAG wird eingegliedert in die DIAG (Deutsche Industrieanlagen Gesellschaft mbH.)
1971 Der Wildauer Betrieb wird in das SKET - Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälman" integriert. 
1989 Löschung der DIAG aus dem Handelsregister
29.06.1990 Der SHR wird überführt in die Schwermaschinenbau Aktiengesellschaft Wildau bei Berlin
01.03.1995 Die Aktiengesellschaft geht in die Lequidation 
Juni 1998 Foto 640x440 (45 KB)Auf dem legendären Fotostandort vor dem ehemaligem Direktionsgebäude der Berliner Maschinenbau- Actien-Gesellschaft (vormals L. Schwartzkopff) in Wildau hat nun wieder eine Lokomotive Aufstellung genommen. Die Lok soll als Denkmal-Lok an die große Vergangenheit des Wildauer Werkes erinnern.
2000 Jubiläum  - vor 100 Jahren begann der Lokomotivbau im Werk Wildau 
Lokomotiven der BMAG Wildau im Bild (Fotogallerie im Entstehen !)

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