Das Werk der B.M.A.G. in Wildau im Jahre 1924
(Ansicht von Süden)
Foto: Werksaufnahme aus [021] (erstmals
veröffentlicht 1924)
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Anfang der Zwanziger Jahre reichten die Gebäude zur Fertigung der
immer größer werdenden Lokomotiven nicht mehr aus, so daß
man eine neue große Lokomotiv-Montagehalle (hier im Vordergrund zu
sehen) errichtete und die Produktion in den vorhandenen Werkstätten
neu strukturierte. Mit dem Bau der Montagehalle vollendete man auch die
von Anfang an vertretene Philosophie von der Organisation der Produktion
von Norden nach Süden. Im nördlichen Teil (im Hafen) landeten
die Rohmaterialien an, über die anschließenden Kraftanlagen
zur Erzeugung des Stromes und der Heizung sowie der Bereitstellung des
Brauchwassers, führte die Produktion von der Schmiede (errichtet 1914/15)
über die Kesselschmiede und die Fertigung der einzelnen Baugruppen
entlang der zentralen Fabrikstraße nun direkt zur Endmontage in den
südlichen Bereich des Werksgeländes.
Im Jahre 1913 wurde auch der Allgemeine Maschinenbau aus Berlin nach
Wildau verlagert, der sich hauptsächlich mit der Produktion von Hochdruck-Kompressoren
in jeder Größe und für die verschiedensten Anwendungsgebiete
(z.B. chem. Industrie, Grubenbahnen, usw.) befaßte.
Die seit ca. 1910 projektierte Eisengießerei, die am Hafen gegenüber
der Schmiede errichtet werden sollte, wurde jedoch nie gebaut.
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